Holzfällen nach der kältesten Nacht

Nach der Jahreshauptversammlung der Bergwacht – in der kältesten Nacht nicht nur dieses Winters wagte sich die Bergwacht Jugend zu den 20 Minusgraden, die auf der Alb hausten. Die Aufenthaltsraum war kalt, das Matratzenlager eisig und auf dem Stillen Örtchen lief der Allerwerteste Gefahr, festzufrieren…
Doch wir wären nicht die Bergwacht Jugend, wenn wir uns von solchen Kleinigkeiten die Laune verderben lassen würden. Nach einem zähen ringen besiegte der Kachelofen die Kälte und spendete uns angenehme Wärme – Im Matratzenlager waren wir dennoch froh um jede Decke.

Am nächsten Morgen ging es dann mit allen, die wollten (sprich: die sich überwinden konnten, den warmen, bequemen Schlafsack gegen die kalte, trockene Winterluft draußen einzutauschen) auf den Breitenstein, wo wir das herrliche Panorama genießen konnten (wobei genießen hier nur unter der Bedingung gesagt werden kann, dass man genügend warme Klamotten an hat).

So gegen Nachmittag standen dann „Gartenarbeiten“ an: Zwei wunderschöne, große Bäume haben nach einem langen, erfüllten Leben den Weg in die ewigen Jagdgründe antreten dürfen. Der Eine hat sich zwar etwas gewehrt, doch den überzeugenden Argumenten einer Kettensäge hat auch er sich irgendwann geschlagen gegeben.
Nachdem alle beide letztendlich dann doch ihr Ende gefunden hatten, haben wir die Gelegenheit genutzt, und uns mit den Ackjas vertraut gemacht. Schon nach kurzem hat sich gezeigt, dass es zwar sehr leicht aussieht, aber in Wirklichkeit verflixt schwer ist, etwas – oder im Ernstfall jemanden – zu transportieren. Nach vielen Fahrten mit mehreren hundert Kilogramm wiegenden Baumstämmen oder dicken gestapelten Ästen war aber klar ersichtlich, dass es uns gelingt.