Desorientiert gestürzt beim Mörikefels

Der Partnercheck - auch und gerade wenn es eilig ist.Der Schauplatz der Einsatzsimulation grenzt an das Naturschutzgebiet beim Mörikefels. In einer gemeinsamen Aktion retteten Jugendliche der Bergwacht Esslingen und die diensthabende Rettungsmannschaft eine dementiell veränderte Person. Der verunglückte 80jährige wähnte sich in seinem häuslichen Umfeld und setzte Prioritäten, die für die Bergretterinnen so gar nicht zur raschen Rettung im schwierigen Gelände passten. So standen sie stets vor dem Dilemma, ihm nicht zu Schaden, jedoch auch für sein Wohl zu sorgen: Denn das rasche und zielstrebige Handeln zum Wohl des Patienten kann rasch schädigend wirken, wenn der Betroffen Angst entwickelt, weil er die Situation nicht hinreichend versteht. Die Retterinnen begaben sich auf Neuland, ihr innerlicher Stress blieb dem Patienten verborgen, stattdessen spürte dieser nur das große Einfühlungsvermögen der Helferinnen und erlebte ein klar strukturiertes Einsatzgeschehen.